"Four more years": Ein klarer Sieg für Obama

"Four more years": Ein klarer Sieg für Obama
Barack Obama hat die Wahl für sich entschieden - und das mit mehr Abstand als erwartet. Sein Credo nach der Wahl: "Das Beste kommt erst".

Vier weitere Jahre“ – so lautete Barack Obamas Botschaft via Twitter, als die großen nationalen Medien sich bereits sicher waren: Er hat die Wiederwahl geschafft. Bis um etwa 5.20 Uhr mitteleuropäischer Zeit hat es gedauert, bis das Ergebnis festgestanden hat, das Zittern dauerte bis zuletzt.

Es waren wie bei fast jeder US-Wahl die Swing States, die das Rennen entschieden haben – spätestens ab dem Zeitpunkt, als Obama auch in Ohio die Mehrheit hinter sich hatte, war das Ergebnis klar. Auch Florida – es war erwartet worden, dass der Staat das Zünglein an der Waage darstellen würde – war dann nicht mehr wahlentscheidend, die endgültigen Ergebnisse aus dem Bundesstaat sind auch die einzigen, die derzeit noch fehlen.

Der amtierende Präsident konnte sich durch Siege in den Schlüsselstaaten Ohio, Wisconsin, Iowa, Michigan und Pennsylvania die notwendige Mehrheit der 538 Wahlmännerstimmen sichern. An Herausforderer Mitt Romney ging mit North Carolina nur einer der Swing States. Das vorläufige Ergebnis: 50 Prozent für Obama, 48 Prozent für Romney - Obama hat die Wahl mit deutlich mehr Vorsprung als erwartet für sich entscheiden können.

Jubel in Chicago

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Obamas erste Reaktion war eine freudig überraschte: Via Twitter verschickte er auch ein Bild, das ihn mit seiner Frau Michelle zeigt – sie halten einander im Arm. Das "Four more years"-Foto hat bereits Social-Media-Geschichte geschrieben. Mehr als eine Million Menschen haben es binnen der ersten Stunde nach Verkündung des Ergebnisses auf Facebook geteilt. Auf Twitter wurde die Botschaft knapp 600.000 Mal "retweeted", also weitergereicht - damit ist Obamas Sager Twitter-Rekordhalter.

In Chicago trat Obama gegen 7.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit vor seine Anhänger. Mit Musik von Stevie Wonder – „Signed, Sealed, Delivered“ – betrat er gemeinsam mit seiner Familie in Chicago die Bühne; er wirkte dabei erleichtert, aber dennoch abgekämpft. In seiner Rede richtete er sich dann direkt an seine Wähler und beschwor die Einheit der USA abseits jeglicher Parteizugehörigkeit: "Wir sind eine amerikanische Familie – und stehen und fallen gemeinsam." Ein Hinweis auf die Herausforderungen der Zukunft, die Obama mit Hoffnung sah: "Das Beste kommt erst.“

Der Jubel der zehntausend Anhänger in Chicago war überschäumend: Obamas Anhänger hatten zuvor Stunden im McCormick Place, einem Veranstaltungszentrum in Obamas Heimatstadt, ausgeharrt und jeden ihm zugeschlagenen Staat gefeiert. Ihnen dankte er besonders: "Ob ich Eure Stimme verdient habe oder nicht, ich habe Euch zugehört. Ich habe von Euch gelernt. Und Ihr habt mich zu einem besseren Präsidenten gemacht." Viele der Teilnehmer der Siegesfeier waren im Wahlkampf als Freiwillige für Obama von Tür zu Tür gezogen oder hatten große Wahlkampfspenden geleistet. Der Ort der Siegesfeier war jedoch deutlich kleiner als noch vor vier Jahren - damals feierte Obama seinen Sieg mit rund 250.000 Anhängern im Chicagoer Grant Park.

Romney gratuliert

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Mitt Romney hat sich kurz vor Obamas Auftritt  in Boston vor seinen Anhängern zu seiner Niederlage bekannt: "Ich gratuliere Barack Obama zu seinem Sieg“, sagt er ohne merkbare Anzeichen einer Enttäuschung.  "Es ist eine Zeit der großen Herausforderungen für Amerika. Ich wünsche mir, dass der Präsident dies zufriedenstellend meistert." Dank sagte er speziell seiner Frau Ann – "sie wäre eine wundervolle First Lady gewesen". Und: "Neben Ann war Paul Ryan die beste Wahl meines Lebens."

Zuvor hatte Romey lange damit gewartet, Obamas Wahlsieg anzuerkennen - obwohl die Zahlen deutlich gegen ihn sprachen. Das ist nicht gewöhnlich in den USA; üblicherweise ist es Standard, dass der Verlierer das Ergebnis recht bald akzeptiert. John McCain hat dies 2008 bereits eine halbe Stunde nach dem vorläufigen Endergebnis getan.

Demokraten halten Senat

Die Demokraten werden nach ersten Hochrechnungen zudem weiterhin die Mehrheit im US-Senat behalten. Mehrheitsführer bleibt demnach der Senator Harry Reid aus Nevada. Im Repräsentantenhaus bleiben die Republikaner stärkste Partei. Sie hatten bei den Kongresswahlen 2010 von den Demokraten die Mehrheit der 435 Sitze übernommen und konnten dadurch mehrere Gesetzesvorhaben von US-Präsident Barack Obama blockieren.

Die weltweiten Reaktionen auf Obamas Wiederwahl sind positiv ausgefallen - mehr dazu lesen Sie hier.

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Die Höhepunkte von Obamas erster Amtszeit on Dipity.

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