Flugzeugabsturz in Äthiopien: USA fordern Änderungen bei 737 Max

Flugzeugabsturz in Äthiopien: USA fordern Änderungen bei 737 Max
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) erteilte vorerst kein Startverbot.

Nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 in Äthiopien fordert die US-Luftfahrtbehörde FAA den Flugzeughersteller zu Änderungen an Maschinen dieses Typs auf. Nötig seien unter anderem Software- und Systemänderungen, erklärte die FAA am Montag. Die Behörde ordnete aber nicht an, dass alle Boeing 737 MAX 8 vorerst am Boden bleiben müssen.

Die Boeing-Aktie war am ersten Handelstag nach dem Absturz massiv um bis zu 13 Prozent eingebrochen, schloss dann aber um 5,4 Prozent im Minus. Der zweite Absturz einer Boeing 737 Max 8 binnen Monaten sorgte für wachsende Zweifel an der Sicherheit des Flugzeugtyps und machte Anleger nervös.

Nach dem Unglück mit 157 Todesopfern beschlossen China, Indonesien und Äthiopiens nationale Fluggesellschaft sowie eine Reihe weiterer Airlines, Boeings modernisierten Mittelstreckenjet vorerst am Boden zu lassen. Eine klare Reaktion der Luftfahrtbranche gibt es bisher allerdings nicht. Andere Airlines, darunter die großen US-Gesellschaften American und Southwest, fliegen die Maschinen weiter.

Auch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) erteilte vorerst kein Startverbot. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) verwies auf die Zuständigkeit der EASA und meinte, dass in Österreich einem Flugzeug nur dann der Start verwehrt werden kann, wenn bei einem Check auf einem österreichischen Flughafen ein gravierender Mangel festgestellt worden sei.

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