Berliner Flughafen: Endlich offen, aber kaum einer hebt ab

Berliner Flughafen: Endlich offen, aber kaum einer hebt ab
Der Flughafen BER hat eröffnet. Kein Witz. Mit den Pannen ist es vielleicht vorbei, nicht aber mit dem Pech: Corona lässt die Passagierzahlen einbrechen, viele Flieger bleiben vorerst am Boden.

Geschafft. Die ersten zwei Maschinen von Easyjet und Lufthansa sind gelandet – nicht wie geplant zeitgleich, aber immerhin. Der Grund: Schwierige Witterungsbedingungen. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn alles nach Plan läuft – hier am Flughafen Berlin-Brandenburg, kurz BER. Jenes Bauprojekt, das den Glauben an die deutsche Gründlichkeit erschütterte und nun am Samstag mit neun Jahren Verspätung eröffnet hat.

Ab jetzt könnten hier Millionen Fluggäste mit ihren Koffern anrollen, einchecken und abheben. Faktisch wird das nicht so schnell passieren. Deutschland ist ab Montag im Teil-Lockdown. Reisewarnungen und Quarantänebestimmungen sorgen dafür, dass es hier noch länger ruhig bleibt.

Anders einen Tag vor der Eröffnung. Menschen in Warnwesten schwirren im Terminal 1 herum: Letzte Kabel werden in den Wänden verstaut, Aufkleber am Boden angebracht, damit alle Abstand halten. Einer poliert noch das Holz-Geländer in der lichtdurchfluteten Check-in-Halle. Nicht, dass jemand den Eindruck bekomme, der BER wäre verstaubt.

Kommentare