Flüchtlinge in der Gaza-Kriegsfalle

Flüchtlinge in der Gaza-Kriegsfalle
Mit dem Angriff Israels auf die Grenzstadt Rafah verschärft sich die Situation für mehr als eine Million Vertriebene zusätzlich – Ägypten droht daher Israel mit der Aufkündigung des Friedensvertrages von 1979.

Jetzt kommt es für die Menschen, die sich in der südlichen Gazastadt Rafah ohnehin nur mit dem Notdürftigsten in Sicherheit gebracht haben, noch schlimmer: Israel hat seine Ankündigung wahr gemacht und greift seit dem Wochenende trotz internationaler Warnungen vor allem aus der Luft an. Laut nicht zu überprüfenden Angaben der örtlichen Hamas-Behörden starben bis Montag bis zu 160 Palästinenser – darunter auch Kämpfer der Terrororganisation bei der Befreiung von zwei Geiseln.

Bis zu 1,5 Millionen Menschen, schreiben israelische Medien, befinden sich hier an der Grenze zu Ägypten: Zu den 300.000 ursprünglichen Einwohnern der Stadt kommen bis zu 1,2 Mio. Binnenvertriebene, die jetzt angeblich über „sichere Korridore“, so formulierte es Israels Premier Benjamin Netanjahu vage, neuerlich flüchten sollen.

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