EU lotet schärfere Sanktionen aus: Kommt ein russischer Ölimport-Stopp?

Massive Zerstörung durch die russische Armee
EU-Außenminister bereiten fünfte Sanktionsrunde gegen Russland vor. Österreich und Deutschland bremsen bei Forderung nach russischem Ölembargo

Jeden Tag überweisen die EU-Staaten den russischen Gaskonzernen im Schnitt 650 Millionen Euro. Rechnet man die Ölimporte aus Russland dazu, steigt die Summe auf fast eine Milliarde Euro täglich.

Das Paradoxe dabei: Die EU stützt so ungewollt mit ihren Rohstoffeinkäufen die Wirtschaft Russlands, die sie eigentlich mit massiven Sanktionen wegen der russischen Aggression in der Ukraine bestrafen will. Indirekt fließt ein Teil der europäischen Euros also in die russische Kriegsmaschine.

Vier Sanktionsrunden haben die Europäer im Schnellverfahren seit Kriegsbeginn in Gang gesetzt. Und doch reicht es nicht: Angesichts der in Mariupol zu sehenden Zerstörungswut der russischen Artillerie kommt die EU immer mehr unter Druck: Noch härtere Sanktionen sind nötig, um die russische Armee einzubremsen.

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