EU legt Fahrplan für Corona-Exit vor - aber jeder Staat entscheidet selbst

Coronavirus in Madrid
Die erste Staaten beginnen ihren Lockdown zu lockern, aber die EU pocht auf ein koordiniertes Vorgehen.

In Spanien startete am Montag ein gewagtes Experiment: Obwohl das Land von der Corona-Krise besonders hart getroffen ist, durften gestern Hunderttausende Arbeitnehmer, vor allem auf dem Industrie- und Bausektor, zum ersten Mal wieder arbeiten gehen. Es ist nur ein kleiner, erster Schritt auf dem Weg zurück zum Normalbetrieb – alle anderen, strengen Kontakt- und Geschäftssperren in Spanien bleiben vorerst aufrecht. Doch ein drohender Wirtschaftskraftverlust von rund 200 Milliarden Euro ließ Spaniens Regierung keine Wahl: Zumindest auf einem kleinen Sektor der spanischen Wirtschaft muss das Leben zurückkehren – sofort.

Die Corona-Pandemie stößt alle EU-Staaten in die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Aber gemeinsame Krisenbewältigungsstrategien kommen nur langsam in Gang, und auch beim Weg raus aus dem Lockdown zeichnet sich ab: Jeder Staat setzt seine eigenen Schritte, von gemeinsamem Vorgehen beim Exit noch keine Spur.

Österreich geht voran

Österreich und Dänemark gehen heute als Erste voran. Wien gibt grünes Licht für die Öffnung kleinerer Geschäfte sowie für Bau- und Gartenmärkte (welche Geschäfte genau öffnen, lesen Sie hier). Kopenhagen erlaubt ab heute die Wiedereröffnung der Krippen und Schulen für Kinder bis 15 Jahre.

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