Erholt sich Kim im Luxus-Resort oder ist er bereits tot?
Ist er bereits gestorben oder erholt er sich in einem Luxus-Anwesen an der nordkoreanischen Ostküste? Die Spekulationen über den Gesundheitszustand des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un reißen nicht ab. Während die chinesische Führung sich nicht dazu äußern will, sagte der Sicherheitsberater der südkoreanischen Regierung, Moon Chung-in, der Diktator sei „wohlauf“.
Kim Jong Un ist nach Angaben aus Seoul "wohlauf"
Er befinde sich seit dem 13. April in Wonsan, einer Stadt mit Luxus-Resort an der Ostküste. Unterstützt wird diese Aussage durch Satellitenaufnahmen, die die US-Nachrichtenseite „38 North“ am Wochenende veröffentlicht hatte: Auf den Bildern ist ein Zug zu sehen, bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Kims Privatzug handelt.
Das 250 Meter lange Gefährt befindet sich seit mindestens vergangener Woche im Bahnhof Wonsan – allerdings betonen auch die Betreiber von „38 North“, dass damit weiterhin nicht klar sei, wo sich Kim Jong-un aufhält.
Nach wie vor gibt es sowohl Spekulationen über den Tod Kim Jong-uns: Er sei vergangene Woche am Herzen operiert worden und die Operation sei schiefgegangen. Belege gibt es dafür freilich keine, allerdings hält sich Nordkorea in solchen Fällen streng mit Nachrichten zurück.
Wenig Hilfe bei der Aufklärung über Kims Gesundheitszustand kommt auch von chinesischer Seite: Er könne dazu keine Informationen anbieten, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Dies gelte auch für Berichte über eine Delegation mit Regierungsvertretern und Medizinern, die China jüngst in das Nachbarland geschickt haben soll.
Mehrere mit der Situation vertraute Personen hatten der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass die Delegation unter der Leitung eines hochrangigen Mitglieds der Internationalen Verbindungsabteilung der Kommunistischen Partei Chinas am Donnerstag von Peking aus abgereist sei. Die Abteilung ist das wichtigste chinesische Gremium, das sich mit dem benachbarten Nordkorea befasst.
Der nordkoreanische Machthaber hatte am 15. April überraschend nicht an einer traditionellen Veranstaltung anlässlich des Geburtstages seines 1994 verstorbenen Großvaters, Nordkoreas Staatsgründer Kim Il-sung, teilgenommen. Dieser gilt de jure immer noch als Staatsoberhaupt Nordkoreas.
Kommentare