Erdoğan zieht bei den NATO-Verhandlungen mit Schweden wieder alle Register

Erdoğan zieht bei den NATO-Verhandlungen mit Schweden wieder alle Register
Der türkische Präsident will sein Veto zum NATO-Beitritt Schwedens erst aufheben, wenn die EU wieder Beitrittsgespräche mit seinem Land aufnimmt.

Recep Tayyip Erdoğan zeigte sich – wieder einmal – als unberechenbares Gegenüber: „Ebnet den Weg der Türkei in die EU, danach ebnen wir den Weg für Schweden (in die NATO), so wie wir ihn für Finnland geebnet haben.“ Das sagte der türkische Präsident unmittelbar vor seinem Abflug von Istanbul in die litauische Hauptstadt Vilnius.

Dort, wo ab Dienstag der Gipfel der Verteidigungsallianz über die Bühne geht, hatte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schon am Montag ein Treffen zwischen dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson und eben Erdoğan organisiert. Das Ziel: Den türkischen Präsidenten dazu zu bringen, den Beitritt des nordischen Landes zu dem Militärbündnis nicht länger zu blockieren. Doch mit der jüngsten Volte Erdoğans dürfte alles noch komplizierter werden.

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