Entsetzen über weltweite antisemitische Übergriffe

Entsetzen über weltweite antisemitische Übergriffe
Von New York bis Gelsenkirchen ertönten in den vergangenen Tagen antisemitische Parolen – auch in Wien können sich Juden wegen der Anti-Israel-Demonstrationen nicht mehr frei bewegen.

„Oh Jude, die Armee Mohammeds wird zurückkehren“ – skandierten aufgebrachte Demonstranten am Mittwoch in den Straßen Wiens. An der Demonstration, die durch die Mariahilfer Straße zog, nahmen unter anderem die rechtsradikalen Grauen Wölfe teil, ebenso linke Gruppierungen. Ben (Name der Redaktion bekannt) ist froh darüber, rechtzeitig gewarnt worden zu sein.

Der 24 Jahre alte jüdische Bulgare arbeitet derzeit für ein österreichisches Unternehmen. Wenige Stunden vor der Demonstration läutete sein Telefon: „Es war die Jüdische Gemeinde – sie sagten mir, ich solle den Raum um die Mariahilfer Straße meiden. Vor allem aber würden gezielt jüdische Namen auf Websites von Unternehmen gesucht und im Netz veröffentlicht“, sagt Ben zum KURIER.

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