"Freiheit" für die USA? Welche Chancen Musk mit seinem Rachefeldzug gegen Trump hat

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Der Milliardär will mit der "America Party" das politische Kartell sprengen. Er bringt Geld, Macht und Reichweite mit. Doch Geschichte und Wahlsystem sprechen gegen ihn.

Elon Musk hat wieder einmal für einen politischen Paukenschlag gesorgt. Der Tech-Milliardär und mit 360 Milliarden Dollar Privatvermögen derzeit reichste Mensch der Welt kündigte kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitstag an, eine eigene politische Kraft zu gründen und damit im verkrusteten Zwei-Parteiensystem Republikanern wie Demokraten Konkurrenz zu machen.

Antriebsfeder ist sein enormer Frust über Donald Trumps "verantwortungslose Schuldenmacherei" in dessen Haushaltsgesetz ("big beautiful bill"). Musk verzeiht nicht, dass er für den US-Präsidenten neulich noch den Spar-Kommissar mimen durfte, quer durch den Staatsapparat fegte und Zigtausende Stellen abbaute - alles für die Katz.

Nach einer improvisierten Umfrage auf seinem Kommunikationsportal X erklärte Musk: "Mit einem Verhältnis von 2 zu 1 wollt ihr eine neue politische Partei, und ihr sollt sie bekommen! Wenn es darum geht, unser Land mit Verschwendung und Korruption in den Ruin zu treiben, leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie. Heute wird die America Party gegründet, um euch eure Freiheit zurückzugeben." 

Aber wie realistisch ist Musks Vorstoß tatsächlich?

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