Ein Attentat mit Folgen: Wer war Irans militärisches "Mastermind"?

Top-General Kassem Soleimani auf einem Archivbild von 2015.
Der 62-jährige Kassem Soleimani war mehr als das Gesicht der Al-Quds-Brigaden - er galt als Architekt der iranischen Militärstrategie im Nahen Osten.

In der Nacht auf Freitag haben die USA den mächtigen iranischen General Kassem Soleimani bei einem Angriff getötet. Der 62-Jährige hatte das Flugzeug in Bagdad erst ein paar Minuten zuvor verlassen, als eine Rakete ihn zerfetzte. Mit Soleimani starben mehrere Männer, darunter der führende irakische Kämpfer gegen den IS, Abu Mahdi al-Muhandis.

Der weithin bekannte General starb wohlgemerkt nicht in seiner Heimat Iran, sondern im Irak. Soleimani galt als ein zentraler außenpolitischer Player des Iran und als eine Schlüsselfigur im gesamten Nahen Osten – auch im Nachbarland Irak.

Viele Jahre hatte sich Soleimani lieber im Hintergrund gehalten, auch in der iranischen Öffentlichkeit blieb er lange unbekannt. Im Westen galt Soleimani bei internationalen Verhandlungen als graue Eminenz am anderen Ende der Telefonleitung. Vor rund fünf Jahren begann er aber stark in Erscheinung zu treten, im Iran wurde er als Kriegsheld gefeiert und avancierte geradezu zur ikonischen Figur, die sogar als möglicher künftiger Präsident gehandelt wurde.

Woher kam diese Verehrung im Iran, in dem seit der Islamischen Revolution von 1979 nicht das Parlament, sondern die Religionsführer das letzte Wort haben?

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