Durchbruch beim EU-Klimadeal: Wer verschmutzt, muss zahlen

Durchbruch beim EU-Klimadeal: Wer verschmutzt, muss zahlen
Nach einem Abstimmungsflop legt das EU-Parlament am Mittwoch einen Kompromiss vor: Die Klimavorgaben für die Wirtschaft werden verschärft

Und dann ging es auf einmal ganz, ganz schnell: Ausgerechnet das Europäische Parlament, dessen Abgeordnete immer so stolz sind auf ihre Kompromissfähigkeit über alle Parteigrenzen hinweg, scheiterte vor zwei Wochen an einem der wichtigsten Klimagesetze: Der Emissionshandel in Europa sollte reformiert werden – also jener Handel mit so genannten Verschmutzungsrechten, der bisher 11.000 Unternehmen in der EU vor die Wahl stellte:

Entweder sie investieren in klimafreundlichere Produktion oder sie müssen Verschmutzungsrechte kaufen.

Diese Methode hatte Erfolg. Die Treibhausgas-Emissionen sanken seit Einführung des Systems vor 17 Jahren um 43 Prozent. Es sollte daher massiv ausgeweitet werden – aber wie schnell und wie sehr, darüber gerieten die EU-Abgeordneten einander in die Haare.

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