Kurios: Trump-Fans tragen am Parteitag aus Solidarität Ohrenpflaster
Donald Trump hat mit dem großen weißen Pflaster auf dem rechten Ohr, das er nach dem Streifschuss durch einen Attentäter vom Wochenende trägt, einen bizarren Trend gesetzt.
Beim Parteitag seiner Republikaner in Milwaukee verbanden sich auch einige seiner Anhänger das Ohr – um ihre Solidarität mit dem 78-Jährigen auszudrücken. Ein echtes Pflaster brauchten die Delegierten dafür nicht: Viele falteten ein Stück Papier so, dass es sich am Ohr festklemmen ließ – und befestigten es mit einem Stück Klebeband.
Er habe Trump eine Ehre erweisen wollen, sagte etwa Joe Neglia, ein Abgeordneter aus dem US-Staat Arizona. Es sei „das mindeste, was ich für Präsident Trump tun kann!“, erklärte die Delegierte Stacey Goodman, ebenfalls mit einem Papier-Pflaster am rechten Ohr.
Für die Donnerstagabend (Ortszeit) war die Parteitagsrede Trumps angekündigt, die mit großer Spannung erwartet wurde. Der New York Post hatte der Ex-Präsident vorab gesagt, die Ansprache sei ursprünglich „angriffslustig“ geplant gewesen. Nach dem Attentat wollte er stattdessen aber versuchen, das Land zu einen.
Neue Details zu Attentat
Unterdessen erhöhen neue Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Attentat den Druck auf die Sicherheitskräfte. Bereits eine Stunde bevor der Schütze auf Trump feuerte, stuften örtliche Sicherheitsleute den Täter demnach in der Menge offenbar als verdächtig ein – ein „junger Mann, der sich merkwürdig verhielt“, wie die New York Times berichtete.
Auch der Secret Service, der Trump beschützt, sei informiert worden. Doch dann habe sich die Spur des Verdächtigen verloren. Mindestens zwei Sicherheitskräfte seien hinzugezogen worden, um bei der Suche zu helfen.
Rund 20 Minuten bevor die Schüsse fielen, habe ein Scharfschütze den Attentäter auf einem Dach entdeckt, hieß es weiter. Warum die Kundgebung fortgesetzt wurde und Trump auf die Bühne trat, sei eine von vielen offenen Fragen an den Secret Service. Die Zeitung berichtete das unter Berufung auf Kongressabgeordnete, die zuvor von Strafverfolgungsbeamten über den Stand der Ermittlungen informiert worden waren.
John Barrasso, Senator aus dem Bundesstaat Wyoming, schrieb auf der Plattform X, der Verdächtigte habe einen Rucksack und ein Gerät zum Messen von Entfernungen bei sich gehabt.
Attentäter war 26 Sekunden nach erstem Schuss tot
Getötet worden sei der Attentäter dann 26 Sekunden nach seinem ersten Schuss, schrieb ABC News. Auf seinem Handy habe er im Vorfeld der Tat unter anderem nach dem Termin für den Trump-Auftritt sowie nach Fotos von Trump und US-Präsident Joe Biden gesucht. Der Schütze habe den Veranstaltungsort mindestens einmal vorher aufgesucht, so CBS News.
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