Deutschland nach 1989: Nachwendekinder auf Wurzelsuche

Deutschland nach 1989: Nachwendekinder auf Wurzelsuche
Mit Gründung der DDR vor 70 Jahren war Deutschland in Ost und West geteilt, das prägt auch jene, die nach 1989 geboren sind.

Die Mauer fiel, da waren sie klein oder noch gar nicht geboren. Aufgewachsen sind sie in einem wiedervereinigten Land. Die deutsche Einheit sollte selbstverständlich sein, oder? Nicht ganz. Im Februar zeigte eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung, dass 22 Prozent der befragten jungen Ostdeutschen angeben, dass sie sich explizit ostdeutsch fühlen. Von gleichaltrigen Westdeutschen schreiben sich nur acht Prozent eine westdeutsche Identität zu.

Die Generation nach der Wende hat die DDR zwar nicht mehr erlebt, sie wurde aber von ihr geprägt, so lautet die These von Johannes Nichelmann. Der Autor und Hörfunk-Journalist wurde 1989 in Berlin-Pankow geboren. Bis zu seinem zwölften Lebensjahr war das auch nie ein Problem.

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