Und das Tempo wird weiter erhöht: US-Präsident Joe Biden will es auf täglich 1,5 Millionen Impfungen bringen, derzeit liegt der Schnitt bei 1,1 Millionen.
Diese Woche kündigte Biden zudem den Kauf von 200 Millionen zusätzlichen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer und Moderna an. An der Menge mangelt es jedoch nicht, wohl aber an der Logistik: Von den 44 Millionen Impfdosen, die ausgeliefert wurden, wurden bisher rund 25 Millionen verimpft. In Israel gibt die rasche Impfkampagne weiter Grund zur Hoffnung: Von 715.425 Israelis, die zwei Dosen des Biontech/Pfizer-Präparats erhalten hatten, sind danach 371 positiv auf Corona getestet worden.
Das sind 0,04 Prozent der doppelt Geimpften, also eine bessere Wirkung als ursprünglich angenommen. Das Land ist in relativen Zahlen Impf-Weltmeister: 2,8 Millionen Bürger haben die erste und rund 1,5 Millionen bereits die zweite Impfdosis erhalten. Und das bei einer Bevölkerungszahl von neun Millionen.
Vize-Weltmeister sind die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE): 29 von 100 Bürgern sind bereits geimpft - das kleine Land nutzt sowohl den chinesischen Impfstoff Sinopharm als auch jenen von Biontech/Pfizer. Daneben wollen die VAE zum Paradies für Impftouristen werden: Ausländer, die in Dubai arbeiten, erhalten eine Gratis-Impfung, sofern ihr monatliches Gehalt 5.000 Dollar übersteigt. Auch bieten britische Clubs Impfreisen nach Dubai für 45.000 Euro an.
Dabei schlägt sich das Vereinigte Königreich im internationalen Impf-Vergleich nicht schlecht. Mehr als 7,6 Millionen Impfdosen wurden bereits verabreicht, das ist nach den USA der zweite Platz in absoluten Zahlen. Bis Mitte Februar will Premier Boris Johnson 15 Millionen Briten geimpft haben, um einen dritten Lockdown verhindern zu können. Denn die Infektionen schießen parallel zu den Impfzahlen in die Höhe.
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