Dänemark: "Nicht westliche" Bewohner unerwünscht

Ein großer Teil der islamischen Minderheit lebt in „harten Ghettos“
15 offizielle „Ghettos“ sollen gentrifiziert und Migranten dafür auch in bürgerliche Viertel umgesiedelt werden.

In Vollsmose, einem Vorort der dänischen Großstadt Odense, dominieren Bausünden aus den Siebzigerjahren, lang gestreckte Wohnblocks in Betongrau, aufgelockert durch Satellitenschüsseln. Das Straßenbild wirkt südländisch, siebzig Prozent der Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Dies soll sich ändern. Dänemark will bis zum Jahr 2030 eine Obergrenze von 30 Prozent für „nicht westliche“ Bewohner in den Vierteln größerer Städte umsetzen.

„Wir haben die nächsten zehn Jahre Zeit, um ein Gleichgewicht in unserer Integrationspolitik zu schaffen und zu regeln, wie wir zusammen leben und arbeiten“, kündigte Kaare Dybvad Bek an. Der 36-jährige Innenminister des sozialdemokratisch regierten Landes ist für die Wohnpolitik zuständig.

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