Chaos in den USA: Berittene Grenzbeamte machen Jagd auf Flüchtlinge

Chaos in den USA: Berittene Grenzbeamte machen Jagd auf Flüchtlinge
Ansturm überfordert die US-Grenzstadt Del Rio. Präsident Joe Biden lässt Tausende Illegale zur Abschreckung deportieren. Auf dem Spiel steht seine geplante Einwanderungsreform.

Es ist das hässliche Äquivalent zu den Gitter-Käfigen, in die Amerikas Grenzschützer Hunderte jugendliche Flüchtlinge aus Latein-Amerika zu Zeiten Donald Trumps einpferchten: Berittene CBP-Beamte (Customs and Border Patrol) haben in Texas teilweise Jagd auf haitianische Flüchtlinge gemacht, die seit Tagen zu Tausenden in der Nähe der 35.000-Einwohner-Kleinstadt Del Rio den hier teilweise nur knietiefen Grenzfluss Rio Grande durchwaten, um in den Vereinigten Staaten Asyl zu beantragen.

Die von Journalisten auf Film und im Foto festgehaltene Szenen haben in Washington Empörung ausgelöst. Regierungssprecherin Jen Psaki erklärte, die Bilder seien „furchtbar“ und „inakzeptabel“. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas will die Übergriffe untersuchen lassen und „gegebenenfalls Konsequenzen ziehen“. Menschenrechts-Organisationen sprechen dagegen von Heuchelei. „Washington verliert die Nerven. Und Präsident Biden gibt den Druck an die Grenzpolizei weiter“, sagte ein Sprecher.

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