Massengrab Mittelmeer: Wie Menschen auf ihrer Flucht sterben

Massengrab Mittelmeer: Wie Menschen auf ihrer Flucht sterben
500 Menschen sind bei ihrem Fluchtversuch übers Mittelmeer ertrunken. Solche Tragödien werden auch durch die neuen EU-Asylbestimmungen wohl nicht verhindert werden können.

Es gab zwei Arten von Bildern aus Griechenland am Mittwoch und Donnerstag: Auf den einen sah man Rettungskräfte, wie sie eiligst Tragen zum Krankenwagen schoben, darauf Überlebende mit Beatmungsmaske und in Rettungsdecken gehüllt. Sobald eine Trage aber ohne Hast Richtung Kühllastwagen geschoben wurde, wusste man, für den Menschen unter der Plane war die Hilfe zu spät gekommen.

78 Leichen haben die griechischen Behörden bis Donnerstagabend geborgen, nachdem am Mittwoch ein etwa 30 Meter langer, überfüllter Fischkutter mit bis zu 750 Menschen an Bord auf dem Weg von Libyen nach Italien vor der griechischen Küste gekentert und gesunken war – an einer der tiefsten Stelle des Mittelmeers (bis zu 5.200 Meter), was die Suche nach den restlichen Leichen enorm erschwere, so die griechischen Behörden.

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