Aus für Gratis-Coronatests in Deutschland ab Oktober

Aus für Gratis-Coronatests in Deutschland ab Oktober
Nicht-Geimpfte werden ab Oktober noch häufiger testen müssen - und diese Tests auch aus eigener Tasche bezahlen.

Im Kampf gegen eine vierte Corona-Welle in Deutschland müssen sich Nicht-Geimpfte auf mehr Testpflichten einstellen - und Schnelltests ab 11. Oktober in der Regel auch selbst bezahlen. Das vom Bund finanzierte Angebot für kostenlose „Bürgertests“ für alle soll am 10. Oktober enden.

Einigung in Berlin

Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstag. Eine abschließende Einigung zum Corona-Kurs für Herbst und Winter stand vorerst noch aus. Erklärtes Ziel: Möglichst schnell mehr Menschen für Impfungen zu gewinnen - und einen neuen Lockdown abzuwenden.

Häufiger testen

„Wer nicht geimpft ist, muss sich absehbar regelmäßig testen lassen, wenn er in Innenräumen mit anderen Menschen zusammentrifft“, hieß es in einem Entwurf für die Bund-Länder-Runde. Denn das Infektionsgeschehen steigt nach dem niedrigen Niveau des Sommers inzwischen rasch wieder.

Unter 18-Jährige ausgenommen

Sich vor einem Restaurantbesuch oder der Urlaubsreise testen zu lassen, wird absehbar komplizierter - durchaus auch als Anstoß für mehr Impfungen, die ja gratis sind und extra Tests meist überflüssig machen. Da mittlerweile allen ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne, sei eine dauerhafte Übernahme der Kosten für alle Tests durch den Steuerzahler nicht angezeigt, hieß es in dem Entwurf. Gratis sollen Schnelltests nur noch für jene zu haben sein, die sich nicht impfen lassen können oder für die es keine allgemeine Impfempfehlung gibt wie Schwangere und Unter-18-Jährige.
 

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