Seehofer: "Bayern erlebt Tage des Schreckens"

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer
Bayerns Regierung will am Dienstag über Sicherheitsmaßnahmen beraten.

Der Ministerpräsident des süddeutschen Bundeslandes Bayern hat sich nach dem Bombenanschlag in Ansbach erschüttert und zugleich entschlossen gezeigt. "Bayern erlebt Tage des Schreckens", sagte Horst Seehofer am Montag nach Angaben eines Sprechers. Zum dritten Mal in einer Woche sei sein Bundesland von einer schweren Gewalttat erschüttert worden.

"Unser Mitgefühl gilt den Verletzten des heimtückischen und brutalen Bombenanschlags in Ansbach." Er wünschte den Verletzten schnelle und vollständige Genesung und ihren Angehörigen "viel Kraft in diesen schweren Stunden".

Schnelle und lückenlose Aufklärung

Trotzdem gelte: "Der Rechtsstaat wird nicht weichen." Von Dienstag an will die bayrische Regierung bei einer Kabinettsklausur am Tegernsee, südlich von München, über das Thema Sicherheit beraten.

Nun müssten die Hintergründe und Zusammenhänge der Tat "schnell und lückenlos aufgeklärt" werden, sagte Seehofer. "Nur so können wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen." Den Einsatzkräften und Helfern dankte er für ihren "vorbildlichen Einsatz".

Am Sonntagabend hatte ein 27-jähriger Flüchtling in Ansbach eine Bombe in der Nähe eines Open-Air-Konzerts explodieren lassen. Der Mann aus Syrien starb, zwölf Menschen wurden teils schwer verletzt.

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