Schnelles Sparen? Warum das für Türkis-Rot-Pink kaum möglich ist

Schnelles Sparen? Warum das für Türkis-Rot-Pink kaum möglich ist
Türkis-Rot-Pink hätte laut Fiskalrat nur sehr beschränkte Optionen, den Haushalt 2025 zu sanieren. Woran das liegt und wie es bei den Verhandlungen weitergeht.

Österreich muss mehrere Milliarden einsparen. Wie viele? Darüber soll Anfang nächster Woche endlich Klarheit herrschen, zum Wohle aller 300 Koalitionsverhandler. Denn davon hängt ab, welche Reformen eine Dreierkoalition überhaupt finanzieren können wird.

Die Parteichefs Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) wollen sich noch einmal treffen und das Zahlenwerk festzurren.

Das Problem ist bekannt: Österreich verschuldet sich 2024, aber auch in den nächsten Jahren zu stark, um die EU-Fiskalregeln einhalten zu können. 2025 sind laut Prognosen Einsparungen von bis zu 5,6 Milliarden Euro nötig.

Und wenn Österreich die umstrittenen EU-Maastricht-Kriterien nicht einhält? Staaten wie Frankreich werden sie noch deutlicher verfehlen – und Verstöße hat die EU bisher noch nie mit Strafzahlungen sanktioniert. Doch den Verhandlern ist bewusst: Vor allem die Anleihenmärkte bestrafen eine steigende Staatsverschuldung mittlerweile häufiger. Das wurde etwa Großbritanniens Ex-Premierministerin Liz Truss zum Verhängnis, als sie 2022 auf Basis neuer Schulden Steuersenkungen umsetzen wollte.

Ist ein EU-Defizitverfahren sogar billiger?

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