Podcast: Wie punkten die Wiener Parteichefs bei der Wahl?

Podcast: Wie punkten die Wiener Parteichefs bei der Wahl?
Wien wählt im Herbst. Welcher Spitzenkandidat ist aktuell am beliebtesten? Welche Koalitionen sind möglich? Das hat sich der KURIER im Podcast "Nur in Wien" angeschaut.

38 Prozent für die SPÖ, 24 Prozent für die ÖVP, 17 Prozent für die Grünen. Etwas abgeschlagen liegt die FPÖ bei 10 Prozent, die Neos kommen auf 6 Prozent - und das Team HC Strache erreicht 4 Prozent.

So würden die Wienerinnen und Wiener wählen, wenn am Sonntag Gemeinderatswahl wäre. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts OGM im Auftrag des KURIER. Dazu ist heute Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer bei "Nur in Wien" zu Gast.

Dürften die Wienerinnen und Wiener den Bürgermeister direkt wählen, hätte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die absolute Mehrheit. Er hat quer durch alle politischen Lager Anhänger und kann relativ entspannt sein.

Hebein polarisiert

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) setzt bisweilen auf grüne Kernthemen wie Pop-up-Radwege, eine autofreie Stadt oder Begegnungszonen. "Bei anderen Wählergruppen kommt sie daher wenig an", sagt Bachmayer.

Die Projekte stießen auch bei den Grünwählern nicht zu 100 Prozent auf Gegenliebe. Hebein agiert für Bachmayer jedenfalls "polarisierend".

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Gernot Blümel würde mit 22 Prozent der Stimmen auch bei einer Direktwahl gut abschneiden. "Die Zuwächse der ÖVP sind als Begleiteffekte der bemerkenswerten Erfolge der Bundes-ÖVP und von Sebastian Kurz zu sehen", sagt Bachmayer.

Blümel agiere aktuell noch relativ wenig im Wiener Wahlkampf, sondern eher in seiner Funktion als Finanzminister. Für Bachmayer wird er daher auch nicht als Lokalpolitiker wahrgenommen. Noch hat sich Blümel noch nicht festgelegt, ob er nach der Wahl ins Wiener Rathaus wechseln wird.

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Dass die ÖVP im Herbst ein Ergebnis haben wird, über das sie sich freuen, kann, davon ist Bachmayer überzeugt. "Die ÖVP wird, was die Stimmenzuwächse betrifft, der absolute Hauptgewinner dieser Wahl sein."

FPÖ stürzt ab

Die FPÖ mit hingegen werde drastisch abstürzen: "Die freiheitliche Partei wird sich Dritteln, das ist natürlich ein drastischer Verlust." Das liege nicht zuletzt daran, dass Heinz-Christian Strache selbst ins Rennen gehen wird - und der FPÖ einige Stimmen wegnehmen wird.

Welchen Einfluss Strache auf Koalitionsmöglichkeiten hat und an wen die verlorenen Stimmen der FPÖ noch wandern werden - all das hören Sie in der aktuellen Folge von "Nur in Wien". 

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