Eltern wollen ihren Kindern einen finanziell gesicherten Start ins Leben ermöglichen. Doch es warten viele finanzielle Herausforderungen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Und die Krisen der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie schnell die finanzielle Situation von Familien ins Wanken geraten kann.
Und Kinder kosten Geld, laut Studien sind es rund 150.000 Euro bis zum 18. Lebensjahr. Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen: „Diese finanziellen Mittel haben die meisten Eltern nicht einfach so in der Portokasse. Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, zählt zudem jeder Euro in der Haushaltskasse.“
Vorsorge
Darum ist es gerade in schwierigen Zeiten wichtig eine adäquate Vorsorge abzuschließen. Denn damit kann die Zukunft des Kindes abgesichert werden. „Sparen gibt dem Kind einen finanziellen Startvorteil und kann helfen, zukünftige Ausgaben für Bildung, ein erstes Auto oder die Finanzierung einer Wohnung zu decken. Auch für etwaige Notfälle ist dadurch ein finanzieller Polster vorhanden. Kinder, die sich selbst am Sparen beteiligen, lernen so den Wert des Geldes kennen und auch wie wichtig es ist, finanziell verantwortlich zu sein“, sagt Wolfgang Weisz, Head of Retail & Corporate Personal Insurance bei der Allianz.
Mit kleinen Beträgen
Wichtig: Es müssen dafür keine großen Beträge aufgewendet werden. „Vorsorge für den Nachwuchs lässt sich am einfachsten mit kleinen Beträgen ab 30 Euro im Monat bewerkstelligen. Regelmäßige Einzahlungen summieren sich so über 20 Jahre und mehr zu einem bedeutsamen Betrag, der den Kindern und Jugendlichen jederzeit finanzielle Sicherheit bietet“, erklärt Bartalszky.
Laut einer Umfrage des Gallup-Institutes im Auftrag der Wiener Städtischen ist das den meisten Eltern auch bewusst. So setzen sich 67 Prozent frühzeitig mit der finanziellen Absicherung ihrer Kinder auseinander und treffen entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Sechs von zehn Befragten beginnen damit noch während der Schwangerschaft bzw. unmittelbar nach der Geburt. 70 Prozent der Eltern haben bereits für ihre Kinder vorgesorgt.
Gerade bei der Kindervorsorge spielt der Faktor Zeit eine große Rolle, sagt Weisz: „Je früher mit der Vorsorge gestartet wird, desto mehr Zeit hat das Geld, sich durch den Zinseszinseffekt zu vermehren. Des Weiteren kann eine längere Anlagedauer dazu beitragen, Marktschwankungen auszugleichen und das Risiko zu verringern. Ein früher Beginn der Vorsorge fördert auch die Bildung guter Spar- und Investitionsgewohnheiten, die im Laufe der Zeit beibehalten werden können.”
Prämienbegünstigt
Ein Klassiker unter den Vorsorgeprodukten ist die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge. Diese stellt – gerade für jüngere Menschen – eine gute, vom Staat geförderte Möglichkeit zur Altersvorsorge dar. Weiters bietet sie neben der Förderung auch noch erhebliche steuerliche Vorteile, denn es fallen weder Versicherungs- und Kapitalertrags- noch Einkommenssteuer bei einer Kapitalauszahlung in Rentenform an. 2023 profitieren Anleger zudem von einer staatlichen Förderung in Höhe von 4,25 Prozent, maximal 136,94 Euro. Die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge ermöglicht auch Investitionen direkt in den Kapitalmarkt – und das bei voller Kapitalgarantie. Durch den Aktienanteil eröffnen sich für den Versicherten attraktive Ertragsmöglichkeiten.
Fondsgebunden
Eine weitere Möglichkeit der Vorsorge bietet eine Fondsgebundene Lebensversicherung. Diese punktet mit niedrigen Kosten, es sind keine Steuern auf die Gewinne (KEST) fällig und die Veranlagungsstrategien können nach den persönlichen Wünschen und der eigenen Risikoaffinität ausgerichtet werden. Weisz: „Im Vergleich zu traditionellen Sparprodukten können fondsgebundene Vorsorgeprodukte potenziell höhere Renditen erzielen, indem beispielsweise in Aktienfonds investiert wird. Der Zugang zu verschiedenen Anlageklassen ermöglicht es auch durch Diversifikation mögliche Risiken zu streuen.“
Die Flexibilität kann dabei von Produkt zu Produkt variieren. Einige fondsgebundene Vorsorgeprodukte bieten flexible Einzahlungspläne, Auswahlmöglichkeiten bei den zugrunde liegenden Investmentfonds und auch hinsichtlich der Beitragshöhe.
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