75 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Menschengemachte Hölle auf Erden

75 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Menschengemachte Hölle auf Erden
Vor 75 Jahren warfen die USA auf beide japanische Städte eine Atombombe. Das Grauen wirkt bis heute nach – doch das atomare Rüsten geht weltweit weiter.

Vier mögliche Ziele hatte die amerikanische Militärführung im Mai 1945 für Abwürfe ihrer Atombomben gewählt: Hiroshima, Kokura, Niigata und Kyoto. Ausschlaggebend war, dass diese mittelgroßen japanischen Städte noch relativ wenig zerstört waren. So wollte man feststellen, wie groß die Vernichtungskraft der neuartigen Bombe wirklich sein würde.

Nur bei Kyoto erhob US-Kriegsminister Henry Stimson Einspruch: „Barbarisch“ sei das, die alte japanische Kaiserstadt mit all ihren Tempelanlagen einzuäschern, entrüstete er sich. Stattdessen setzte er die Industriestadt Nagasaki und den dort beheimateten Mitsubishi-Rüstungskonzern auf die Liste.

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