Auch Prinz William greift BBC wegen Skandal -Interview mit Diana an

Auch Prinz William greift BBC wegen Skandal -Interview mit Diana an
Der 38-jährige spricht offen über die Mitschuld der BBC und des Interviews an der Trennung seiner Eltern.

Nach seinem Bruder Harry hat nun auch Prinz William mit ungewöhnlich harten und offenen Worten die britische Rundfunkanstalt BBC attackiert.

"Betrügerische Weise"

Dianas Entfremdung von der Königsfamilie wurde nach Ansicht Williams durch die Lügen und falschen Behauptungen der BBC-Mitarbeiter verstärkt. Das Interview habe einen „wesentlichen Beitrag“ geleistet, dass sich die Beziehung seiner Eltern verschlechtert habe, sagte William. „Es ist meine Ansicht, dass die betrügerische Weise, in der das Interview zustande kam, substanziell beeinflusst hat, was meine Mutter sagte“, so der 38-Jährige weiter.

Auch Prinz William greift BBC wegen Skandal -Interview mit Diana an

William und Harry bei Dianas Begräbnis 1997

 

 

Zur Paranoia beigetragen

Das Versagen der BBC habe erheblich zu ihrer Angst, Paranoia und Isolierung beigetragen. Aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht geht hervor, dass ein BBC-Reporter gefälschte Dokumente eingesetzt hatte, um Zugang zu Diana zu erhalten. Später hatte die BBC das Fehlverhalten vertuscht.

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"Nie wieder zeigen"

William erhob schwere Vorwürfe gegen die damalige Führungsebene der Rundfunkanstalt, die weggeschaut habe, statt harte Fragen zu stellen. Ihn mache besonders traurig, dass die bereits 1995 aufgekommenen Bedenken und Beschwerden nicht ordentlich untersucht worden seien. „Meine Mutter wäre sich bewusst geworden, dass sie betrogen wurde“. Das Interview solle nie wieder gezeigt werden, forderte William. Das Exklusiv-Gespräch lockte im November 1995 rund 23 Millionen Menschen in Großbritannien vor die Bildschirme. Diana legte die Affäre ihres Mannes mit Camilla Parker-Bowles offen. „Wir waren zu dritt in dieser Ehe.“

Harry und der Alkohol

Harry, der sich im vergangenen Jahr aus dem engeren Kreis der Königsfamilie zurückgezogen hatte, machte eine Kultur des Schweigens bei den Royals für seine psychischen Probleme verantwortlich. Er habe sich zeitweise in Alkohol und Drogen geflüchtet, um mit der lange unterdrückten Trauer fertig zu werden, gestand er in einer am Freitag veröffentlichten Doku-Serie des Streamingdiensts Apple TV, die er mit US-Talkshowlegende Oprah Winfrey moderiert. Er sei von Panikattacken und Angstzuständen geplagt worden. Erst vor vier Jahren habe er therapeutische Hilfe gesucht, weil ihm klar geworden sei, dass er sonst seine spätere Ehefrau Herzogin Meghan (39) verlieren könnte.

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