Wie wir miteinander wachsen

Mitarbeitende wollen nicht rudern, sondern miteinbezogen und respektiert werden. Das wollen Führungskräfte allerdings ebenso.
Andrea Hlinka

Andrea Hlinka

Man sagt, einige der Generation, die nun seit kurzem auf dem Arbeitsmarkt sind oder demnächst kommen, haben hohe Ansprüche an ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Die Gründe dafür sind zum Beispiel: Fachkräftemangel und, dass sie ohnehin nie den Wohlstandsaufstieg ihrer Eltern übertreffen können. Eigenes Haus? Nicht leistbar. Eigenes Auto? Nicht erstrebenswert. Die Liste geht so weiter. Vieles, was früher angetrieben hat, ist obsolet. Man muss das nicht verstehen. Aber akzeptieren und sich als Führungskraft überlegen, was man sonst bieten kann, wenn Prestige und Geld nicht mehr begeistern können.

Die Menschen lieben

Meine Kolleginnen versuchen diesem Anspruch in der Titelgeschichte auf den Grund zu gehen und eine Anleitung für Führungskräfte zu formulieren, wie sie junge gefragte Mitarbeitende finden und halten können. Eine Aussage der auf S.11 befragten Business-Glücks-Expertin (alleine die Berufsbezeichnung spricht Bände) Maike van den Boom hat mich besonders berührt und trifft es auf den Punkt: „Ich glaube, gute Führung beginnt damit, dass man Menschen liebt. Wenn man die Menschen liebt, lässt man sie nicht rudern wie Idioten, sondern man bezieht sie ein, man respektiert sie, man redet mit ihnen und arbeitet gerne mit ihnen zusammen. Es braucht dieses Gefühl, Menschen lieber wachsen als funktionieren zu lassen.“

Führungskräfte miteinbeziehen

Dem kann man hinzufügen: Das basiert auf Gegenseitigkeit. Denn auch Führungskräfte sind Menschen, die respektiert, wachsen und miteinbezogen werden wollen und versuchen, Dinge zu verändern.“

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