Verkehrsberuhigte Innenstadt: Autos raus!

Verkehrsberuhigte Innenstadt: Autos raus!
Nicht jeder, der aus Bequemlichkeit mit dem Auto fährt, ist darauf angewiesen. In den Innenstädten hat der Pkw nichts mehr verloren.
Christoph Schwarz

Christoph Schwarz

Als wäre die verkehrspolitische Debatte nicht schon sommerlich-hitzig genug – der Streit über den Asfinag-Baustopp ging nahtlos in jenen über das 1-2-3-Ticket über –, sorgen jetzt auch noch die Innsbrucker Grünen mit ihrem Vorstoß für eine verkehrsberuhigte Innenstadt für Aufregung. Die Partei, die in der Tiroler Landeshauptstadt den Bürgermeister stellt, spielt noch dazu mit einem Kampfbegriff, der ihre Wiener Parteikollegin unlängst die politische Karriere kostete: Die Innsbrucker Grünen wollen die City nämlich „autofrei“ machen. (Sie erinnern sich: Wiens damalige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein verkündete ähnliches und wurde von der SPÖ im Herbst vor die Rathaustür gesetzt.)

Der Vorstoß im Westen löst unter Autofahrern jedenfalls Schnappatmung aus. Zu Recht? Nein. Tatsächlich ist der Zugang zur Mobilität in den heimischen Groß- und Kleinstädten rückständig und mutlos.

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