Truss und die zerplatzten Illusionen vom freien Markt

Truss und die zerplatzten Illusionen vom freien Markt
Das Totalversagen der britischen Premierministerin zeigt auch, wie obsolet Steuersenkungspolitik auf Teufel komm raus ist
Konrad Kramar

Konrad Kramar

Ist doch so simpel wie das kleine Einmaleins: Die Steuern runter, vor allem für Reiche und Unternehmen, störende Regeln für Arbeitsmarkt und Umwelt aus dem Weg schaffen, und fertig ist das Wirtschaftswunder. So hatte sich die britische Premierministerin Liz Truss das vorgestellt.

Dass es die Märkte waren und nicht die Wähler, die der geplante soziale Kahlschlag noch gar nicht ereilt hatte, die Truss in die Parade fuhren, zeigt auch, wie die dort an den wirtschaftlichen und finanziellen Hebeln sitzenden Entscheidungsträger diese Art von Politik heute einschätzen, vor allem, wenn niemand weiß, wer das bezahlen soll.

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