Der einzige Weg, Trumps rassistische Tiefschläge zu kontern

Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung
Trumps Schläge unter die Gürtellinie werden immer tiefer - und auch die ganze republikanische Partei hat ihren Anstand vergessen. Zum Glück hat Kamala Harris bisher richtig pariert.
Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Von Donald Trump ist man ja schon so einiges gewohnt. Der amerikanische Ex-Präsident, der illegale Migranten wiederholt als „Tiere“ beschimpft, der über den amtierenden Präsidenten als „schläfriger Joe“ herzieht und auch sonst kaum eine Beleidigung seiner politischen Gegner auslässt, überraschte mit einer neuen Qualität rassistischer Tiefschläge.

Bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago ätzte der Mann, der wieder ins Weiße Haus einziehen will, gegen seine demokratische Kontrahentin: Kamala Harris „war immer indischer Abstammung“, sagte Trump, „ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor einigen Jahren plötzlich schwarz wurde.

Der einzige Weg, Trumps rassistische Tiefschläge zu kontern

Kamala Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung der Demokraten

Und jetzt will sie plötzlich als Schwarze bekannt sein.“ 

Kein Wunder, dass diese Provokation vor ausgerechnet schwarzem Publikum herzhaft schlecht ankam. Kaum überraschend ist auch, dass Trump sich wenig darum schert, wer ihm gerade zuhört oder wo er rhetorisches Minenfeld betritt.

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