Corona zur Desinfektion für die Fußballwelt

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In Zeiten der Krise zeigen sich die hochbezahlten Starkicker großzügig. Plagt sie etwa das schlechte Gewissen?
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Nur noch in Weißrussland wird auf Befehl des Corona-ignoranten Autokraten Lukaschenko um Ligapunkte gekickt. Von überall sonst treffen nach den Absagen täglich Meldungen spendenbereiter Fußballer ein. Cristiano Ronaldo spendet medizinisches Equipment für portugiesische Spitäler. Lionel Messi überwies je eine Million Euro an jeweils eine Klinik in Barcelona und Buenos AiresJoshua Kimmich und Leon Goretzka vom FC Bayern steuern zu ihrer WeKick-Corona-Aktion gemeinsam zwei Millionen bei. Die Gladbacher (samt ÖFB-Teamspieler Stefan Lainer) verzichten auf ein Monatsgehalt. Die Spieler von Union Berlin schließen sich auf Initiative ihres burgenländischen Kapitäns Christopher Trimmel dem Beispiel an.

Von Dortmund und Spielern kleinerer Klubs ist Ähnliches zu hören. Was nicht nur als Hilfsbereitschaft oder Sorge um die Existenz ihrer Klubs, sondern auch als schlechtes Gewissen interpretiert werden kann, zumal etliche Stars in einer Woche doppelt so viel kassieren wie die wahren Helden und Heldinnen dieser Tage (Pflegepersonal!) im Jahr.

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