Ex-Austrianer Troyansky in Madrid: "Leichen im Einkaufszentrum"

Ex-Austrianer Troyansky in Madrid: "Leichen im Einkaufszentrum"
Fernando Troyansky erzählt vom täglichen Wahnsinn in der Corona-Krise und der Hilflosigkeit der Menschen in Madrid.

Fernando Troyansky lehnt sich aus dem Fenster seiner Wohnung, blickt auf die Calle de Arturo Soria und sieht – nichts. Madrid steht still, die Menschen bleiben daheim. So auch der Ex-Austrianer Troyansky samt seiner Frau und Schwiegermutter.

Er kann noch nicht wirklich fassen, was in der spanischen Hauptstadt passiert. In seiner Stimme schwingt Besorgnis und etwas Angst mit. „Es ist eine Katastrophe, wir haben so viele Infizierte und Tote. Mehrmals am Tag kommen neue Zahlen.“

Sein kleines feines Fitnesscenter firme24 in der Calle Goya, einer belebten Einkaufsstraße in Madrid, hat er schon vor einigen Tagen schließen müssen. „Das Wichtigste ist ohnehin, dass wir in der Familie gesund sind. Wir machen jetzt eben Dinge, für die sonst im Alltag wenig Zeit bleibt.“

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