ORF-Reform: Medienpolitik findet nicht statt

ORF-Reform: Medienpolitik findet nicht statt
Schon wieder steht der Zug der ORF-Reform. Dürfen wir uns wenigstens die besten Köpfe für die Geschäftsführung wünschen?
Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Es gibt eine Konstante der heimischen Medienpolitik: Sie findet prinzipiell nicht statt. Auch diese Regierung hat zwar in Sachen ORF viel vor, allerdings nimmt aktuell die Corona-Krise zu viele Ressourcen in Anspruch, um die gestarteten Verhandlungen zu ORF-Player und Co. fortzusetzen. Eines steht jedenfalls fest: Anfang August muss der politisch besetzte ORF-Stiftungsrat die Unternehmensführung neu wählen.

Amtsinhaber Alexander Wrabetz, der schon drei Amtszeiten in Folge absolviert, befindet sich bereits im inoffiziellen Wahlkampf. Das zeigt sich an den Personalbesetzungen, die vor allem freundliche Signale an die ÖVP aussenden sollen, und an der flächendeckenden Ausstrahlung von Regierungsverlautbarungen zu Corona und den begleitenden Maßnahmen.

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