Nach Trump: Die Zauberlehrlinge Twitter und Facebook
Als alles schon zu spät war, zogen Facebook und Twitter den Stecker: Die beiden sozialen Netzwerke sperrten Donald Trump vorübergehend von seinen Accounts aus, nachdem er einen Mob ihm höriger Radikaler dazu angestachelt hatte, Revolution zu spielen. Die Trump-Anhänger hatten das ehrwürdige Kapitol gestürmt – vier Leute starben.
Ein trauriges vorläufiges Ende der Liaison von digital und radikal, befeuert durch Algorithmen der Schrankenlosigkeit.
Trump ist der Social-Media-Präsident schlechthin. Andere mögen sich durch Kabinettssitzungen plagen – der 45. Präsident der Vereinigten Staaten schickte lieber spontane Tweets aus, mit denen er die Marschrichtung vorgab. Hier erreichte er fast 90 Millionen Follower direkt und teilte Verschwörungstheorien – über die angebliche Staatsbürgerschaft seines Amtsvorgängers Barack Obama bis zur Behauptung, die Wahl sei ihm gestohlen worden.
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