Wer Martin sagt, muss auch Martini sagen
Geschüttelt. Sie kennen vielleicht diese Bilderserien aus dem Internet, hinterlegt mit Fragen, wie diesen: „Was meine Eltern denken, was ich als Student mache (Party); was die Gesellschaft denkt, was ich als Student mache (demonstrieren)“ usw. bis hin zu „was ich tatsächlich mache (lernen)“. Gute Beispiele dafür, wie Fantasie und Realität auseinanderklaffen können – und auch eine gute Gelegenheit, sich analog dazu dem heutigen Landesfeiertag anzunähern, aus Sicht der Parteien nämlich.
Oder. Die SPÖ, alleinregierend verantwortlich für eh so gut wie alles, lobt Land und Leute: Vorreiterrolle hier, Modellregion da und sogar Impulsgeber sei man, so das Selbstverständnis des Landeshauptmanns und der zweiten Frau im Land, politisch hierarchisch versteht sich – Landtagspräsidentin Verena Dunst: Der Fleiß der Menschen habe das Land zu dem gemacht, was es heute sei, man sei erfolgreich, wie nie. Subtext: (auch) dank der SPÖ. So wird mit Aussendungen also Politik gemacht. Die ÖVP steht dem um nichts nach und betont die Gemeinden als „Rückgrat des Landes“. Der „finanzielle Spielraum“ dieser „verlässlichen Partner“ sei massiv gefährdet. Die Lösung? Mehr Geld vom Land. So pragmatisch die ÖVP, so flehend die FPÖ. Die ruft nämlich angesichts der „unhaltbaren Zustände entlang der Grenze“ gleich den Landespatron zu Hilfe. Weil (hypothetisch) könnte es ja sein, dass deshalb die Tourismuszahlen stark zurückgehen. Grün? Funkstille. Neos? Ebenso.
Gerührt. Was nun tatsächlich zu Martini passiert? Als Landes- oder Gemeindebediensteter beziehungsweise als Lehrerin oder Lehrer hat man frei, alle anderen müssen arbeiten. Dafür die gute Nachricht für alle Narren, egal ob frei oder nicht: Um 11.11 Uhr beginnt der Fasching. Prost!
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