Warum der Klimabonus ganz schön fit hält – und wie man 50 Euro zusätzlich casht

Warum der Klimabonus ganz schön fit hält – und wie man 50 Euro zusätzlich casht
Wenn der Klimabonus mit der Post kommt, kann das ganz schön mühsam werden.
Michael Pekovics

Michael Pekovics

Das. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Und wer seine Kontonummer nicht bei Finanz-Online eingetragen hat, bekommt den Klimabonus eben mit der Post. So auch Ihr Kolumnist, der sich mit dem gelben Zettel in der Hand unlängst frohen Mutes kurz nach 9 Uhr in Richtung Postamt aufmachte. Und direkt wieder umdrehte, weil die Schlange davor bis zur nächsten Häuserecke reichte – vermutlich die längste, die Favoriten je gesehen hat.

Konto. Die Vermutung Ihres Kolumnisten: Von den rund 600.000 bereits verschickten Gutscheinen wurden 500.000 ins Einzugsgebiet der Quellenstraße geschickt. Mindestens. Weil einige Stunden später der nächste Versuch mit demselben Ergebnis: Keine Chance. Zwar spuckte der Automat eine Nummer aus, die war aber um rund 400 höher als jene auf der Anzeigetafel. Auf Grundlage einer schnellen Hochrechnung war gleich klar: Das geht sich in der Öffnungszeit nie und nimmer aus. Dafür hatte bereits ein eifriger Handel mit niedrigeren Nummern eingesetzt, wohlfeile fünf Euro wechselten im Gegenzug für eine realistische Chance auf die 500 Euro die Besitzerinnen.

Hamma. Dafür am nächsten Tag gleich als früher Vogel gestartet, weil der fängt ja bekanntlich den Wurm noch am ehesten. Deshalb schon vor dem Aufsperren um 7.45 Uhr vor der Post und um 8.01 die Nummer 115 gezogen. Dann ging’s flott dahin – beinahe im Minutentakt wurden die Gutscheine abgestempelt, weil meist gleich in Bargeld umgetauscht und ausbezahlt. Und am Ende noch ein Pro-Tipp für Sparefrohs: Zahlt man den Betrag dort gleich wieder auf ein neues Konto ein, gibts 50 Euro geschenkt.

KURIER-Redakteur Michael Pekovics kommentiert

Michael Pekovics ist Teamleiter des KURIERs im Burgenland.

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