Plötzlich wird auch im Burgenland mehr gepoppt

Plötzlich wird auch  im Burgenland mehr gepoppt
Eine Reise durch die burgenländische Seele endet meist beim Heurigen.
Michael Pekovics

Michael Pekovics

Klein. Nein, nein, nein, nein, nein – so eine Zeitung sind wir nicht, wie der Titel jetzt vielleicht bei manchem oder -er suggeriert haben mag. Ergo geht´s auch nicht um körperliche Ertüchtigungen in irgendeiner Form. Die sind bei den aktuellen Temperaturen ja auch ganz und gar nicht bekömmlich. Schon ohne Bewegung werden die derzeitigen Tropen- schnell zu schweißnassen Tropfennächten . Trotzdem sollte viel mehr gepoppt werden. Und g´schmust sowieso.

Aber. Ums Essen geht´s natürlich, das burgenländische Laster Nummer eins sozusagen. Bestätigt übrigens durch nackte Zahlen: Mit 13,1 Prozent ist die Fettleibigkeit im östlichsten Bundesland am höchsten. Vielleicht deshalb, weil es in Pannonien das beste Essen gibt. Und vielleicht auch ein klein wenig deshalb, weil wir Burgenländer lieber von A nach B fahren, als zu gehen. Und das natürlich mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad. Tut mensch das betrunken, ist der Schein nämlich so oder so weg. Allerdings nur dann, wenn er auch erwischt und der amtshandelnde Beamte nicht allzu gut bekannt ist.

Fein. Herrlich frönen kann der Burgenländer beiden Leidenschaften, also dem Essen und dem Trinken, ja beim Heurigen. Letztens erst wurde hier von Ihrem Kolumnisten ein Loblied auf die burgenländische Variante gesungen. Ein ganz besonderes Exemplar ist in dieser Woche erstmals am altehrwürdigen Casterberg im Südburgenland aufgepoppt. Unter dem alten Hausnamen „Langmichl“ werden im Buschenschank Bradl Gerichte abseits der alltäglichen Kost kredenzt. „Von Wild bis Vegan“ heißt das Motto und „brutal regional“ soll´s sein. Eine Popperei, die Lust auf mehr macht. Und wer jetzt an sein Gewicht denkt – geschenkt! Ist eh bald Winter, so gesehen.

KURIER-Redakteur Michael Pekovics kommentiert

Michael Pekovics ist Teamleiter des KURIERs im Burgenland.

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