Hilfe gegen Hitze: So haben das die Chinesen also gemeint

Hilfe gegen Hitze:  So haben das die Chinesen  also gemeint
Mensch soll nicht alles glauben, was im Internet steht. Manchmal hilft es aber.
Michael Pekovics

Michael Pekovics

Tropfen. Irgendwann spielt die Anzeige am Thermometer keine Rolle mehr. Es ist einfach heiß – ob die Temperatur dann 34, 36 oder 38 Grad beträgt, macht in der Backofen-Realität der vergangenen Tage kaum einen gefühlten Unterschied. Da öffnen sich die Poren, die Textilien kleben an der Haut, von dort tropft der Schweiß wie bei einer chinesischen Wasserfolter.

Um. Kennt jeder, oder? Die Wasserfolter mein ich. Also dieses stete tropfen eines Tropfens auf immer ein und dieselbe Stelle der sensiblen Kopfhaut. Wahnsinnig soll einen das machen, waren sich letztens alle in der Runde einig, und kaum auszuhalten sei es. Bis dann doch einer eher Wikipedia als der Schwarmintelligenz glaubte und meldete: Die Wirksamkeit dieser Methode sei gar nicht nachgewiesen, alles nur ein Produkt von Hollywood und Karl May-Büchern. Klassische urban legend also, wieder was gelernt.

Tropfen. Jetzt stellen Sie sich mal vor, da will sich einer abkühlen und hängt sich einen Duschkopf über seinen Arbeitsplatz im Homeoffice. Ich mein, sieht dann ja keiner, wie man da – konservativ geschrieben – in der Badehose am PC sitzt (so ganz ohne wären jetzt böse Bilder, irgendwie – ups), unter sich eine große Wanne, in dem sich gleich die Füße im aufgefangenen Wasser kühlen lassen. Macht halt niemand, weil es ja diese Wasserfolter gibt – glaubt mensch.

So, und was Sie jetzt mit diesem – gefährlichen oder nicht – Halbwissen machen, bleibt Ihnen überlassen. Ihr Kolumnist muss jedenfalls noch schnell in den Baumarkt. Ein paar Rohre kaufen. Schließlich verlegt sich die Leitung aus dem Bad ja nicht von selbst. Und eine Wanne gibt es auch noch nicht. Nur die Badehose, die ist vorhanden. Keine Sorge.

KURIER-Redakteur Michael Pekovics kommentiert

Michael Pekovics ist Teamleiter des KURIERs im Burgenland.

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