Silvester-Tipps von Herrn Klimastadtrat

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Jürgen Czernohorszky und sein Ressort wissen, wie Silvester gelingen kann.
Julia Schrenk

Julia Schrenk

Feuerwerk abgesagt, Party verboten, Sperrstunde um 22 Uhr. Das heute wird vermutlich nicht das spritzigste Silvester, das Sie jemals werden gefeiert haben.

Aber bevor Sie vorschnell trübsinnig werden, weil nach diesem Jahr voller Entbehrungen auch noch das Grande Finale ein Reinfall wird, sei Ihnen gesagt: Die Stadt hat – wie immer – alles im Griff.

Denn Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hat die Stadtbevölkerung nicht nur rechtzeitig darüber informiert, was zu Silvester nicht erlaubt ist. (Feuerwerksraketen zum Beispiel, weil man damit den Balkon gegenüber in Brand stecken kann; Knaller, weil man damit Tiere schreckt.) Er hat auch Tipps, wie Sie Ihr zweites Pandemie-Silvester begehen können.

Motto: Das neue Jahr ruhig angehen.

Das ist schon ein besonders guter erster Hinweis, denn Ruhe hatten wir in diesem Jahr noch kaum. Auch danach geht es mit sehr tollen Ideen weiter. Zum Beispiel: Versuchen Sie, den Abend so angenehm wie möglich zu gestalten, etwa indem Sie Licht und Lärm von draußen mit Vorhängen und Musik ausblenden. Gut, dieser Tipp richtet sich eigentlich an Ihr Haustier, lässt sich aber auch tadellos auf menschliche Mitbewohnerinnen und Mitbewohner umlegen.

Kulinarisch eigne sich der Jahreswechsel heuer dazu, neue Traditionen einzuführen – mit „vegetarischen oder veganen Alternativen“: Ofenerdäpfel mit diversen Dips wärmen von außen und innen. Wer auf die Gulaschsuppe nicht verzichten kann, möge sie praktischerweise noch im alten Jahr vorbereiten und in Bio-Qualität kaufen. Der letzte Tipp gilt übrigens auch für Gefüllte Eier und Schinkenrollen.

Es ist beruhigend, in einer Stadt zu leben, die sich so um das Silvester-Wohlergehen ihrer Bevölkerung sorgt. 2022 möge man aber bitte rechtzeitig informieren, ob es für die Schinkenrollen auch der fertige französische Salat aus dem Plastik sein darf.

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