Jetzt kommen sie schon bis ins Haus

Jetzt kommen sie schon bis ins Haus
Im Garten hat mensch neuerdings sowieso keine Ruhe mehr. Da hilft nur die Flucht in die Küche.
Michael Pekovics

Michael Pekovics

Einfach. Immer diese Viecher. Als wäre die Sau in unserem Garten nicht schon schlimm genug ("Invasion der Wildschweine" titelte der KURIER heute, Freitag, neben dieser Kolumne), kriechen jetzt auch noch die anderen, kleineren und damit weitaus lästigeren Quälgeister aus allen Ecken und Enden hervor. Ihr Ziel angesichts der spürbar kühler werdenden Nächte: Rein ins Warme. Oder ins Licht – je nachdem ob Käfer, Spinne oder Nachtfalter.

Ruhe. Ihr Kolumnist ist, ganz anders als das gängige Männerklischee, eher die Sorte Kopf unterm Tisch als Fliegenklatsche in der Hand. Weil hey, die Dinger sind klein und schnell. Insofern also gleich mal doppelt im Vorteil sozusagen. Fliegt da unlängst so ein Nachtfalter kurz vor schlafender Stunde munter an der Decke herum. Der ist jetzt vielleicht nicht unbedingt schnell, aber dafür laut, wie er da ständig nach Auswegen suchend mit dem Kopf an die hohe Decke stößt. Also nichts mit Gegenmaßnahmen, einzige Lösung: Licht aus und nicht daran denken, Motto „Was ich nicht seh´, tut mir nicht weh“.

Bewahren. Das geht jetzt vielleicht mit den Geschöpfen der Nacht. Aber sicher nicht mit den bösen Zwillingen der von uns allen so heiß geliebten Bienen – den Wespen nämlich. Zu denen hat Ihren Kolumnisten ein eMail des aufmerksamen Lesers Erwin H. erreicht. Der hat auf verschiedenste Art und Weise versucht, die Biester vom Frühstückstisch auf der Gartenterrasse zu vertreiben. Mit der Fütterung von Schinken („da kamen immer mehr“), mit Kupferstücken am Tisch („erfolglos“) und mit einer biergefüllten Wespenfalle („besser, aber ...“). Jetzt sitzt er wieder in der Küche. Aber zumindest sicher vor der Wildsau, die seinen Garten umgräbt.

KURIER-Redakteur Michael Pekovics kommentiert

Michael Pekovics ist Teamleiter des KURIERs im Burgenland.

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