Lockdown-Ende: Viele Ankündigungen, aber nix ist fix

Lockdown-Ende: Viele Ankündigungen, aber nix ist fix
Ohne Gastronomie landen 30 Prozent weniger in den Kassen der Händler, so die Faustregel. Letztlich hängt also alles zusammen.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Nach 116 Tagen ist es also soweit: Heute sperren in Wien und Niederösterreich die Geschäfte wieder auf. Parallel dazu dürfen körpernahe Dienstleister, wie Friseure, Masseure oder Fußpfleger, wieder ganz offiziell ihrer Arbeit nachgehen. Klingt, als würde der Wirtschaftsmotor mit einem Hauruck wieder angeworfen werden. Leider wird er vielerorts weiter stottern.

Für jene Geschäftsleute, die sich normalerweise mit Touristen eine goldene Nase verdienen, ändert sich vorläufig genau gar nichts. Die Tourismusmeilen bleiben verwaist, Flugzeuge großteils am Boden, Hotels geschlossen. Und zwar bis zum 19. Mai, wenn auch die Tourismus- und Freizeitbetriebe landesweit wieder hochgefahren werden sollen.

Ein Tag, den auch Händler kaum erwarten können. In den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern fehlt die Laufkundschaft und ganz generell die Kauflaune. Auf neudeutsch: das Shoppingerlebnis. Zu diesem gehört eben auch der Kaffee zwischendurch und das Treffen mit Freunden in der Bar. Ohne Gastronomie landen 30 Prozent weniger in den Kassen der Händler, so die Faustregel.

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