Schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft: Krise auf hohem Niveau
Die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft reißen nicht ab. Kika/Leiner ist wieder pleite – und dieses Mal ist eine Rettung höchst ungewiss. Der Motorradhersteller KTM braucht dringend Geld. Die Voestalpine verbucht einen Gewinneinbruch, und beim Zucker- und Stärkekonzern Agrana gibt es eine Gewinnwarnung. Hiobsbotschaften kommen auch von kleinen Unternehmen.
Die namhafte Modedesignerin Lena Hoschek musste Insolvenz anmelden. Genauso wie das über 200 Jahre alte Modeunternehmen Stift aus Tulln. Experten prognostizieren für dieses Jahr mehr als 7.000 Firmenpleiten – eine Zahl, die seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr erreicht wurde. Die Ursachen dafür sind ein Mix aus hohen Kosten bei Energie, Löhnen und Material. Auf der anderen Seite stehen nach wie vor hohe Zinsen und eine sinkende Nachfrage.
Budgetdefizit wird immer größer
Zu den schlechten Nachrichten reiht sich die volkswirtschaftliche Lage. Österreich verharrt in der Rezession. Auch der Ausblick ist nicht rosig. Die Wachstumsprognosen für die nächsten Jahre werden ständig nach unten revidiert. Das hat Auswirkungen auf den Staatshaushalt. Das Budgetdefizit wird immer größer. Der Schuldenberg steigt – aktuell liegt er bei 396 Milliarden Euro. In der Vergangenheit blieben die Ausgaben im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum relativ konstant. Jetzt geht diese Rechnung nicht mehr auf. Weil es kein Wachstum mehr gibt.
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