Was nach der Solidarität kommen muss

Was nach der Solidarität kommen muss
Der Zusammenhalt ist im Akutfall in Österreich groß. Auf dem berechtigten Gefühl des Stolzes darf man sich aber nicht ausruhen
Agnes Preusser

Agnes Preusser

Im Ernstfall sind die Solidarität und der Zusammenhalt in Österreich groß. Abgesehen von den Einsatzkräften, die dieser Tage Unmenschliches leisten, gibt es viele Meldungen aus der Zivilbevölkerung, die Hoffnung schenken. Da ist der niederösterreichische Ort, in dem spontan für die Feuerwehrleute gekocht wurde. 

Oder das Haus in Wien, in dem eine Russin eine vom Hochwasser betroffene Ukrainerin aus dem unteren Stockwerk, die erneut vor dem Nichts steht, in ihre Wohnung aufgenommen hat – und die restlichen Nachbarn eine Spendenaktion gestartet haben.

Das geht einem ans Herz und macht einen auch stolz. Das darf auch so sein, ist es schließlich ein wichtiger Anker für die Seele während der sich überschlagenden Ereignisse. Sich darauf langfristig auszuruhen, ist aber keine Option, denn die Arbeit geht jetzt erst richtig los.

Kommentare