Antisemitismus-Debatte in der Kultur: Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun

Lustige Verkleidungen bei der Programmpressekonferenz.
Nein, es hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn sich die Kultur auf Tuchfühlung mit dem Antisemitismus begibt.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Die Meinungsfreiheit ist ein wehrloses Opfer. Sie wird in der heutigen Streitkultur bei jeder Gelegenheit gerade von all jenen beschworen, die Extremes, Dummes, Giftiges von sich geben. Und es stimmt, sie haben das Recht, Extremes, Dummes, Giftiges zu sagen. Es bleibt halt extrem, dumm, giftig. 

So ist es kein Wunder, dass auch in der Antisemitismusdebatte, die sich um die Wiener Festwochen entsponnen hat, nun auf Meinungsfreiheit gepocht wird. Und man hat gelernt: Gerade dann, wenn Politiker das Prinzipielle beschwören, muss man hellhörig werden.

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