Ist Trump jetzt unbesiegbar?

Verletzter Donald Trump
Dass eine Solidaritätswelle Attentatsopfer Donald Trump zum Wahlsieg tragen wird, ist noch lange nicht ausgemacht
Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Viele Tausend Kilometer von Donald Trump entfernt, versteht vermutlich kaum jemand besser als Robert Fico, wie sich der attentatsüberlebende republikanische Präsidentschaftskandidat jetzt fühlt. Auch der slowakische Regierungschef wurde vor zwei Monaten niedergeschossen. Und so wie Fico, der im Vergleich zu Trump sehr viel schwerer verletzt wurde, signalisierten beide Politiker, sobald es möglich war, maximalen Widerstand.

 „Fight, fight“ – „kämpft, kämpft“, rief Trump, als er wenige Augenblicke nach dem Schuss auf ihn blutend und mit gestreckter Faust von der Tribüne geführt wurde.

Dass die Gewalt gegen Politiker weltweit zunimmt, gehört mittlerweile fast schon zum politischen Alltag. Und dass sich diese Gewalt nun auch – wieder – gegen amerikanische Politiker richtet, überrascht umso weniger in einem Land, wo allein heuer im Juli bereits 340 durch Schusswaffen getötet und mehr als 750 verletzt wurden. Selbstmorde nicht miteingerechnet.

Verschwörungstheorien

Viel überraschender ist dagegen schon das Versagen des Secret Service. Wie kann ein hochtrainierter Sicherheitsdienst es unterlassen, naheliegende Gebäude vor Trumps Wahlkampfauftritt vollkommen abzuriegeln? Ist nicht einst schon John F. Kennedy von einem Hochhaus aus erschossen worden?

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