FPÖ als neue Mitte? Die Normalen sind nicht rechtsextrem

NEUJAHRSTREFFEN FPÖ: KICKL
Das Treffen von Rechtsextremen in Potsdam darf von der heimischen Politik nicht ignoriert werden. Vor allem nicht von der FPÖ.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Beim Neujahrstreffen der Freiheitlichen in Premstätten wartete Parteichef Herbert Kickl natürlich mit seinen gewohnten Verbalinjurien auf. Im Vergleich zu den Jahren davor schlug er aber auch andere Töne an. Er bezeichnete sich als Vertreter der Normalen in der Gesellschaft und nannte Rechts als die neue Mitte. Ähnlich formulierte es sein Generalsekretär Michael Schnedlitz, der die FPÖ auch als Vertreterin der Mitte sieht.

Politische Beobachter fühlten sich da sofort an die niederösterreichische ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erinnert. Sie hatte schon Monate davor erklärt, eine Politik für die „Normaldenkenden“ zu machen. Was ihre Bundespartei allerdings nicht so recht aufgreifen wollte.

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