Work-Life-Balance und das Ende der Dienstleistungsgesellschaft

Work-Life-Balance und das Ende der Dienstleistungsgesellschaft
Wenn alle der Work-Life-Balance frönen wollen, dann wird sich niemand mehr für Serviceleistung finden, oder nur für sehr viel Geld.
Martina Salomon

Martina Salomon

Wurde Ihnen in diesem Sommer schon manch Urlaubsfreude durch mangelndes Service vergällt? Geschlossene Gasthäuser, unfreundliches bis überfordertes Servierpersonal, Zug- und Flugausfälle oder zumindest Verspätungen, für die es weder Erklärung, noch Entschuldigung und schon gar kein auskunftswilliges Personal gibt, sondern höchstens einen Chat-Bot im Nirgendwo?

Willkommen in der Nach-Dienstleistungsgesellschaft! Die schlechte Nachricht: In einem Land, in dem man Arbeitsethos für überflüssiges Spießertum hält und möglichst frühen Pensionsantritt für ein Menschenrecht, darf man sich nicht wundern, wenn Service verschwindet (oder sehr teuer wird).

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