Schmerzgrenze

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wie sich der ' Villacher Fasching' auf die Schmerzwahrnehmung auswirkt, ist noch nicht erforscht.

von Guido Tartarotti

über Schmerztoleranz

Psychologen in Oxford haben festgestellt, dass das Anschauen von traurigen Filmen die Schmerztoleranz und die Gruppenverbundenheit erhöht. (Das kann sich zum Beispiel dann als günstig erweisen, wenn in einer Gruppe zwei Menschen einander abwatschen. Haben sie vorher "Titanic" gesehen, spüren sie erstens die Watschen nicht und sind einander zweitens nicht böse.)

Dagegen macht die Betrachtung von Dokumentationen schmerzempfindlicher. (Wie sich z. B. der " Villacher Fasching" auf die Schmerzwahrnehmung auswirkt, ist noch nicht erforscht. Hypothese: Er schaltet jedes Schmerzempfinden ab, sonst könnte man ihn sich gar nicht anschauen.)

Eine andere Studie hat erst kürzlich ergeben, dass Biertrinken die Empathiefähigkeit erhöht. Und der Tratsch ist gut für den sozialen Zusammenhalt, sagt ein britischer Verhaltensforscher. Die Idealform des Zusammenlebens sieht also so aus: Gemeinsam Bier trinken, französische Problemfilme anschauen und dabei über Hollywood-Scheidungen reden. Danach bricht der Weltfriede aus.

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