Das wird spannend

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das Blöde an der Zukunft: Sie schaut oft anders aus, als erwartet.

von Guido Tartarotti

über die Zukuft der Zukunft.

Das Schöne an der Zukunft ist ja: Sie ist noch nicht passiert. Das heißt, man kann über sie sagen, was man will, hat immer recht und darf sich „Zukunftsforscher“ nennen. Und man kann versuchen, sie zu gestalten.

Das Blöde an der Zukunft: Sie schaut meistens anders aus, als erwartet. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit der Zukunft belegt das: Der Autor dieser Zeilen erinnert sich an ein Kinderlexikon in den Siebzigerjahren, das für den Beginn des 21. Jahrhunderts fliegende Autos, Städte auf dem Meeresboden und Roboter als livrierte Diener voraussagte. Vom Internet, von Smartphones und vom Aufregungsdurchlauferhitzer Facebook war nicht die Rede.

Über die Zukunft weiß man eines mit Sicherheit: Sie wird so, es sei denn, sie wird ganz anders. Aber sie wird. Wird es den genoptimierten Übermenschen geben? Werden uns die Maschinen arbeitslos machen oder gleich ganz überflüssig? Werden wir unsterblich, zumindest als Daten-Satz?

Wenn die Zukunft zur Gegenwart wird, werden wir es wissen. Bleiben Sie dran, das wird spannend.

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 20. und 22. Jänner sowie am 10. März im Theater am Alsergrund zu sehen, am 11. Jänner beim Satirefestival Schwechat, am 18. Jänner im Kabarett Niedermair und am 17. Februar in St. Pölten, Bühne im Hof.

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