Tanzende Himmelskörper und eine müde Pointe

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Ein Gag, der sein Erscheinen tagelang ankündigt, ist keiner mehr.

von Guido Tartarotti

über ,Dancing Stars' und ,Great Moments'.

Ein Gag, der sein Erscheinen tagelang ankündigt, ist keiner mehr. Seit Tagen war im geraunten „Achtung, ich weiß was“-Ton darüber spekuliert worden, dass im Finale der Nostalgie-Show-Reihe „Große Augenblicke“ (auch bekannt unter dem deutschen Titel „Great Moments“) die neuen Kandidaten für „Dancing Stars“ vorgestellt werden könnten. Als sie dann tatsächlich „ganz zufällig“ am Ende der Sendung im Studio waren, war das eher ein Geh-bitte-Effekt. Der Begriff „vorgestellt“ ist übrigens bewusst gewählt, waren die tanzenden Himmelskörper in früheren Staffeln zwar angeblich prominent, aber nicht selten dennoch kaum bekannt. Immerhin: Diesmal kennt man sie. Die meisten.

Wir haben jetzt zum Glück bis zum 4. März Zeit, uns von dieser Wahnsinnspointe zu erholen, bevor das Land anlässlich der zehnten Staffel im Wett-Pasodobeln, -Walzen und -Foxtrotten wieder in den Ausnahmezustand geplappert wird. Abzuwarten bleibt, ob der ORF den eingeschlagenen Weg der verhaltensoriginellen Cross-Promotion konsequent weitergeht. Vielleicht tauchen die Kandidaten der elften „ Dancing Stars“-Staffel dann als Mörder im „Tatort“ auf, die der zwölften moderieren zufällig miteinander die „ZIB“ und die der 13. müssen alle vorher in „Liebesg’schichten und Heiratssachen“, wer weiß?

Davon abgesehen aber: „Great Moments“ war schon eine vergnügliche Show, auf eine angenehm unernste Weise nostalgisch, das ideale Vorprogramm für „Was gibt es Neues?“

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