Kein Ei für Armin

Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Erstaunlich, welchen Aufwand man für 94.000 Seher treiben kann. So viele waren im Schnitt bei der mit großem Tamtam beworbenen ersten Folge von „Guten Morgen Österreich“ am Dienstag dabei. Das entspricht nicht einmal einem Viertel der Seher, die Präsidentschaftskandidat Richard Lugner einen halben Tag später in der „ZiB2“ hatte. Und an diesem Tag schauten fußballbedingt besonders wenige Menschen zu.

Immerhin: Mehr als ein Drittel der wenigen Seher, die der Morgen zu bieten hat, schaltete auf ORF2. Das in der Früh erfolgsverwöhnte Puls4 schmerzt das sicher.
Apropos „ZiB2“: Dass Lugner sich von Armin Wolf im Vorfeld auf Twitter als Kasperl titulieren lassen musste, hat er ihm in der Sendung zu Recht vorgehalten. Als er den Starinterviewer zu Verfassungsfragen zurechtwies, war das witzig anzuschauen. Ein richtiges Ei konnte er ihm damit aber nicht legen.

Wer mehr Frühstücksfernsehen braucht: Fortsetzung folgt (zumindest wochentags). Wer mehr Lugner will: Heute, Donnerstag, gastiert er in der „Wahlfahrt“.

Kommentare